« Le plan européen de relance est irresponsable »

Interview –  Mario Ohoven, le président de l’association fédérale allemande des PME (BVMW) qui représente les intérêts de 900 000 entreprises via son alliance des PME (Mittelstandsallianz), juge « irresponsable » aussi bien l’initiative franco-allemande présentée le 18 mai par Angela Merkel et Emmanuel Macron, que le plan de relance européen présenté le 27 mai par Ursula von der Leyen. Le 16 mai, l’homme fort du Mittelstand a présenté son « Exit Plan » plan de sortie de crise qui appelle de nouvelles aides pour soutenir la trésorerie des entreprises ainsi qu’une baisse durable de l’imposition sur les sociétés et moins de bureaucratie. Parmi ses propositions chocs : l’abandon avec effet rétroactif au 1er janvier 2020 de l’impôt de solidarité.

Mario Ohoven, Präsident des deutschen Unternehmerverbands BVMW
Crédit : © Mario Ohoven_Foto Thomas Imo

Que pensez-vous du plan de relance européen présenté le 27 mai par Ursula Von der Leyen ?
Mario Ohoven : Der Vorschlag von EUKommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ein europäisches Hilfspaket im Volumen von 750 Milliarden Euro zu schnüren, ist angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland unverantwortlich. Geplant ist eine massive Schuldenaufnahme über den europäischen Haushalt, bei dem Krisenstaaten wie Italien und Spanien teilweise direkte und nicht rückzahlbare Zuschüsse erhalten sollen.
Für den deutschen Mittelstand ist eine Vergemeinschaftung der Schulden durch die Hintertür absolut inakzeptabel, gerade in Zeiten der Krise. Denn finanziert werden die Zuschüsse letztlich von deutschen, niederländischen, österreichischen und schwedischen Steuerzahlern, die perspektivisch ohnehin stark durch den Abbau der nationalen Schulden durch die Coronakrise belastet sein werden. Kurzum: Warum deutsche Steuerzahler für die im Durchschnitt wohlhabenderen italienischen Steuerzahler den Gürtel enger schnallen sollen, ist nicht einzusehen.
Ein großer Teil der Milliarden stammt zudem aus der Druckerpresse. Und die Behauptung, die Zentralbanken verfügten über Instrumente, um diese Summen wieder einzusammeln, trifft nicht zu. Die Lösung für eine zukunftsfähige Eurozone kann nicht in der gemeinsamen Flucht in die roten Zahlen liegen. Das geplante Hilfspaket gefährdet den Zusammenhalt der EU und die Bereitschaft der stabilitätsorientierten Länder, einen angemessenen Beitrag für den mittelfristigen Finanzplan der Jahre 2021 bis 2027 zu leisten.

Après leurs désaccords sur les coronabonds, Paris et Berlin ont fait converger leur position en annonçant le 18 mai leur plan de solidarité de 500 Mds d’euros, qui a largement inspiré le plan européen. La coopération franco-allemande est-elle à la hauteur dans cette gestion de crise exceptionnelle ?
M.O : Ich halte diesen deutsch-französischen Plan für genauso unverantwortlich…